Mighty Heroes
E
verybody`s Sunshine

geb. am 21.08.2004
gest. am 
19.10.2004
Ch. Handsome Roy of Padawi`s 

Sarah von der Vogelweide
 

Hier möchten wir ein paar Worte über den Tod unserer "Sunny" loswerden. Am 18.10.2004 haben wir "Sunny" und ihre Schwester "Dreamy" so gegen 16:00 impfen und mit einem Transponder (Mikrochip) kennzeichnen lassen.

Innerhalb weniger Stunden wurde Sunny auf einmal in ihrem Verhalten merkwürdig, bekam dann auch Krampfanfälle. Wir waren der Meinung das es evtl. von der Impfung kommen könnte, haben dann unseren Tierarzt angerufen, welcher auch unserer Meinung war. Sie bekam dann etwas Valium, worauf sich auch die Symptome anfangs besserten.

Nach einiger Zeit bekam sie wieder einen Krampfanfall und nochmals etwas Valium. Später überstreckte sie ihren Kopf nur noch nach hinten und schrie bei jedem Lagewechsel fürchterlich. Das kam uns sehr seltsam vor und langsam kam bei uns der Verdacht auf das es am Chip liegen muß.

Da es mittlerer Weile schon Morgen war fuhren wir wieder zu unserem Tierarzt. Er war auch der Meinung das wir den Chip wieder entfernen sollten, da er so lange anhaltende Reaktionen auf eine Impfung ausgeschlossen hat, wir haben in den 20 Jahren unserer Zucht so eine Reaktion auf eine Impfung auch noch nicht erlebt.

So wurde Sunny im Bereich der Einstichstelle  um den Chip rasiert, um diesen durch einen kleinen Hautschnitt wieder zu entfernen. Obwohl unserer Tierarzt den Bereich gründlich abgetastet hat konnte er den Chip nicht finden. So entschlossen wir uns Sunny zu röntgen. Dabei kam die schrecklich Wahrheit heraus. Der Chip war durch den Knorpel einer Wachstumsfuge (Fontanelle) am Hinterkopf ins Gehirn eingedrungen. Wir haben dann die Strecke, die der Chip innerhalb weniger Stunden zurückgelegt hat vermessen. Er war genau 6,5 cm von der Einstichstelle aus entfernt ins Gehirn eingedrungen.

Wir operierten Sunny noch und entfernten den Chip. Während der OP sah man das der Chip zu 2/3 in das Gehirn eingedrungen war. Sie verstarb leider ca. 1 Stunde nach der OP. Als der Chip entfernt war und vor uns lag wurde uns erst bewußt wie groß das Teil eigentlich ist. So wie wir von Züchterkollegen schon gehört hatten sollte es sich um ein Reiskorn großes Teil handeln. Das stimmt aber nicht. Der Chip hat eine Länge von genau 1,38 cm (laut Herstellerangaben !!!)  und ist im Durchmesser bestimmt 3mm dick, für unser Gefühl auf die Größe eines Yorkshire Terrier Welpen bezogen ein riesiges Teil. Mag sein das solch ein Chip für Hunde größerer Rassen geeignet ist, für Welpen von Kleinhunderassen unserer Meinung nach jedenfalls nicht.

Es war das erste mal das wir Welpen aus unserer Zucht mit einem Transponder gekennzeichnet haben und garantiert auch das letzte mal, solange uns die Hersteller nicht garantieren können, das der Chip auch da bleibt wo man ihn implantiert. Auch unserer Tierarzt sagte das er Welpen von Kleinhunden, zumindest in diesen Alter, keinen Chip mehr implantiert. Wir hoffen das es in Deutschland noch mehr verantwortungsbewußte Tierärzte gibt die sich der Meinung unseres Tierarztes anschließen.

Diesen Text schreiben wir um einige unserer Züchterkollegen zum Nachdenken anzuregen. Da wir beide ja im Krankenhaus arbeiten waren wir im Bezug auf einen Chip schon immer skeptisch. Wer kann sagen was so ein Chip mit unseren Hunden anrichtet. Wie viele unserer Hunde werden wir denn in Zukunft einschläfern lassen müssen, weil sie an Krebs oder anderen Krankheiten, ausgelöst durch den Chip leiden. Keiner kann das im voraus sagen. Auch die Gefahr einer Infektion oder Abszeßbildung kann doch keiner leugnen und ob das unsere kleinen Welpen überleben ist fraglich. Man sollte auch nicht außer Acht lassen das man den Chip mit einen kleinen Hautschnitt entfernen oder gar umkodieren kann wie auf einigen Seiten im Internet zu lesen ist, wo also ist denn eine sichere Kennzeichnung gegeben.

Wir haben inzwischen die Tierärztekammer kontaktiert und uns dort beschwert. Mit dem Tierarzt des Chipherstellers wurde auch schon gesprochen, natürlich sagt dieser das so was eigentlich unmöglich passieren könnte. Wir werden uns auch noch an die bei unserer Regierung zuständigen Stellen, das Europaparlament und den VDH wenden. Es muß etwas passieren, bevor noch mehr Tiere durch die Implantation oder den Folgen des Chips sterben, bzw. gesundheitlich geschädigt werden. Das kann nicht im Interesse des Tierschutzgesetzes liegen !!!

Es wäre schön wenn sich die Züchter aus allen Vereinen und den verschiedenen Ländern zusammenschließen, eine Unterschriftenaktion gegen den Chip auf die Beine zu bringen und so zumindest versuchen dieses unsinnige Gesetzt zu stürzen, welches eh nur dazu dient unsere Tierärzte (warum sonst hat die Tierärztekammer so einem Vorhaben zugestimmt) und die Chiphersteller  reich zu machen.

Wer hat auch schon seine schlechten Erfahrungen mit dem Chip hinter sich, oder wen bringt dieses Schreiben zum nachdenken. Bitte meldet euch, damit wir noch etwas unternehmen können bevor es zu spät ist. Wer sich daran beteiligen möchte ruft uns unter 06408/501291 an.

Wir hoffen auf ihre Hilfe ....
Thomas & Martina Seng

 

Zur Sicherheit der Transponder tippe ich ihnen gerne mal einen Text von Frau Karin Biala-Gauß ab, veröffentlicht im Heft 4/2004 des VK/ Kleinhunde spezial

Hier schrieb Frau Karin Biala-Gauß:

Im VK werden wir nach wie vor an einer Kennzeichnung durch tätowieren festhalten, und zwar weil dies derzeit die sicherere Methode ist. Chips lassen sich problem- und spurenlos entfernen oder von alsoluten Spezialisten können die Codes gelöscht oder gar geändert werden. Auch wenn Tätowierungen nicht immer komplett lesbar sind lassen sie sich im Zweifelsfall doch wieder sichtbar machen, so dass man immer beweisen kann, um welchen Hund es sich handelt. Entfernte Tätowierungen sind immer erkennbar, bei gechippten Hunden sind Manipulationen nicht zu beweisen. Es ist schon vorgekommen, das die Chips ohne äussere Manipulationen verloren gegangen sind. In diesem Fall habe ich keine Möglichkeit, und das ist insbesondere bei Ausstellungs- und Zuchthunden zu bedenken, einen neuen Chip mit anderer Nummer anzuerkennen, wenn das Tier nicht anderweitig unverwechselbar gekennzeichnet war !

Verluste und Mißbrauch mit Chips (z.B. Entfernung und Einbringung in ein anderes Tier) sind üblicher als man denkt! Ich beschäftige mich noch mit anderen Tierarten und da könnte ich über alle möglichen und unmöglichen Vorkommnisse berichten. Warum sollten unsere Hunde auf Dauer davon ausgenommen sein ?

Es ist Angelegenheit des Besitzers, sein Tier zusätzlich chippen zu lassen, wenn er in Länder mit entsprechenden Einfuhrbestimmungen reisen möchte.

Auch wenn Züchter ihre Welpen lieber chippen als tätowieren lassen möchten, ist derzeit zum zusätzlichen tätowieren zu raten. Der Schmerz ist mit Sicherheit nicht größer als beim chippen, wer einmal die Nadel gesehen hat, weiß wovon hier die Rede ist. Mit der beschriebenen EMLA-Salbe spürt der Welpe überhaupt nichts.

 

       

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